Über uns
Ziel unserer Arbeit
Das Ziel unseres Vereins Pwoje men kontre ist hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen in Haiti eine Perspektive zu bieten. Dieses Ziel erreichen wir durch humanitäre Hilfe im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit. Insbesondere initiieren und fördern wir Projekte vor Ort in den Bereichen Medizin, Bildung und Erziehung, Kinder- und Jugendhilfe und Landwirtschaft.
Durch unsere Arbeit wollen wir interkulturelle Kommunikation stärken und dabei sowohl in Haiti als auch Deutschland Bewusstsein für unsere Arbeit schaffen. In Haiti spielt die Subsistenzwirtschaft eine große Rolle und viele Menschen leben direkt von ihren angebauten Produkten. Barbara Hendriks sagte "Landwirtschaft hat nur dann eine Zukunft, wenn sie naturverträglich ist und Artenvielfalt, Klimaschutz und die Gesundheit der Menschen mit berücksichtigt." Im Sinne dieses Mottos bildet Men Kontre auch lokale Bauern in Methoden nachhaltiger Landwirtschaft aus.
2002
Vereinsgründung
300
Mitglieder in Deutschland
4
Vorstände in Haiti
Unser Verein
„Pwojè men kontre“ ist ein kreolischer Begriff und bedeutet etwa „Projekt der sich begegnenden Hände“. Wir sind seit Mai 2002 ein in Wolfach eingetragener Verein mit über 300 Mitgliedern und haben uns humanitäre Hilfe in Haiti zum Ziel gesetzt. In Haiti sind wir als Hilfsorganisation anerkannt. Wir arbeiten in der Umgebung von Beaumont, einem abgelegenen Bergstädtchen im Südwesten des Landes.
Dies wird in mehreren Teilprojekten mit einem hohen Anteil an ehrenamtlicher Mitarbeit von Haitianern und Deutschen gemeinsam realisiert. Unsere Projekte sollen relativ klein und überschaubar bleiben; dafür bemühen wir uns, eine direkte, gut organisierte und effiziente Arbeit zu leisten.
Pwoje men kontre
in Deutschland
Wir arbeiten ehrenamtlich. Wir sind vor Ort.
Die Vereinsgründerin Dr. Anke Brügmann reist regelmässig nach Haiti. Wir arbeiten eng mit Haitianern zusammen. Wir helfen abseits der Hauptstadt Port au Prince, in Beaumont.
Dieses Engagement soll durch die Initiierung, Unterstützung und Durchführung verschiedener Projekte, die unter Mitwirkung einheimischer Haitianer entstehen, mitgetragen und gefördert werden. Ein eingetragener Verein bietet nach Ansicht der Gründungsmitglieder die besten Möglichkeiten dazu.
Pwoje men kontre
in Haiti
In Nan Ginen, Beaumont, Haiti ist der Sitz der Teilorganisation des Vereins Pwojè men kontre e.V. Deutschland. Der lokale Verein hat die selbe Satzung und ist als gemeinnützige Organisation in Haiti anerkannt.
Der Vorstand des Vereins kümmert sich darum, dass alle Hilfeleistungen bei den Bedürftigen ankommen. Er ist für die Kinder verantwortlich und gibt ihnen damit ein elterliches Zuhause.
Durch die enge Zusammenarbeit, die Verwaltung der Gelände und Projekte ist eine erfolgreiche Arbeit möglich.
Neben ihrem ehrenamtlichen Engagement für den Verein übernehmen ein Teil der Vereinsmitglieder auch feste Rollen.
Das aktuelle Vorstandsteam:
Dr. Brügmann Anke, Présidante
Noël Valleur, Direktor der Schule
Bazile Hugues, Administrator
Joseph Sonie, Hauswirtschatfsleiterin
Beaumont und Haiti
In dem seit 1804 unabhängigen Karibikstaat Haiti leben etwa neun Millionen Menschen. Das Land ist heute charakterisiert durch Unterentwicklung, Hunger, hohen Bevölkerungszuwachs, Umweltzerstörung, niedriges Bildungsniveau und politische Unsicherheit. Immer wieder wird Haiti von Naturkatastrophen heimgesucht, wie den großen Erdbeben im Januar 2010 und August 2021 und dem Wirbelsturm Matthew im Oktober 2016 und dem Hurrikan 2021.
Immer wieder sterben dabei hunderte oder gar tausende von Menschen. Viele werden obdachlos oder müssen hungern, weil sie durch zerstörte Straßen von der Lebensmittelzufuhr abgeschnitten sind. Bei diesen Naturkatastrophen spielt die Abholzung der tropischen Bergwälder mit nachfolgender Bodenerosion eine nicht unerhebliche Rolle. Bei tropischen Regengüssen stürzen Wasser und Schlamm ungehindert ins Tal, führen dort zu Überschwemmungen und lassen auf den Bergen nackte, nicht mehr bebaubare Felsen zurück. Trotz einiger Aufforstungsprojekte geht die Zerstörung weiter, solange der größte Teil der Bevölkerung auf Holzkohle zum Kochen angewiesen ist.